Jeden Tag werden etwa vier Tonnen Wäsche in der Wäscherei des Wittekindshofer Textilservices auf dem Gründungsgelände gereinigt. „Wir versorgen nicht nur Kunden, die in den Wittekindshofer Wohnhäusern auf dem Gründungsgelände leben, sondern auch Menschen aus dem Gesundheits- und Pflegewesen und anderen Branchen“, erklärt Stephan Miegel, der als stellvertretende Geschäftsbereichsleitung für die Betriebe und inklusiven Dienstleistungen verantwortlich ist.
Gemeinsam mit Frank Heyda, Betriebsleiter des Textilservice, hat er nun Ursula Wuff und Regina Wiedemann vom Angehörigen- und Betreuendenbeirat (ABBR) Ostwestfalen begrüßt. „Wir wollen uns ein Bild davon machen, wie die Arbeitsabläufe im Textilservice sind und was beim Kleidungskauf zu beachten ist, damit die Textilien langhaltend sind“, erklärt Ursula Wuff. Der ABBR besteht aus Angehörigen sowie rechtlichen Betreuenden der Menschen, die in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford Angebote der Diakonischen Stiftung Wittekindshof nutzen.
Los geht es am Förderband, über das die Wäsche zur großen Waschtrommel gelangt. „Wir müssen immer auch hygienische Standards beachten. Manche Teile müssen daher als Kochwäsche gereinigt werden. Natürlich gibt es aber auch Schongänge, um Shirts mit Aufdrucken zu behandeln“, erklärt Frank Heyda. Von der Wäschestation geht es zu den Trocknern, den Bügel- und Zusammenlegstationen. „Jedes Wäschestück der Klientinnen und Klienten ist mit einem Barcode und Transponder versehen, so dass wir die Stücke immer der richtigen Person zuordnen und entsprechend einsortieren können“, zeigt Stephan Miegel den Angehörigen das System.
Ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen sei es ein Anliegen, dass Kunden, Klienten und rechtliche Betreuende die Arbeitsweisen des Textilservices nachvollziehen können. „Erst wenn die vielschichtige Leistung einer zentralen Wäscherei erfasst wird, kann man zu einem allseits guten Ergebnis kommen. Hier ist eine große Individualität möglich, aber nicht alles eignet sich für eine Behandlung in der Großwäscherei“, sagt er. Regina Wiedemann setzt hinzu: „Das sind wichtige Informationen, die Bewohnerinnen und Bewohner oder ihre Angehörigen und Betreuenden bei der Grundausstattung und den Materialen beachten müssen, die dann in der Wäscherei gewaschen werden. Es ist gut, dass wir diesen Einblick erhalten konnten und über die Abläufe ins Gespräch kommen.“