ABBR Münsterland

ABBR im Münsterland

Der Angehörigen- und Betreuerbeirat setzt sich zusammen aus den gewählten Angehörigen und den gesetzlichen Vertretern der Menschen, die im westlichen Münsterland die Angebote der Diakonischen Stiftung Wittekindshof nutzen. 

Er besteht aus zehn Mitgliedern, die alle vier Jahre gewählt werden. Der ABBR unterstützt die Interessen und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner der diakonischen Stiftung Wittekindshof Münsterland West. 

Die an ihn herangetragenen Anliegen werden im Austausch mit der Leitung vertrauensvoll erörtert und bearbeitet. 

Er nimmt Anregungen und Vorschläge für Betätigungsfelder aus dem Kreis der Angehörigen und Betreuer entgegen.

Erfahrung und Unterstützung

Die ABBR Mitglieder kennen das Leben der Menschen mit Beeinträchtigung und die Angebote des Wittekindshofes aus eigener Erfahrung. Sie wissen, welche Sorgen und Schwierigkeiten auf die Angehörigen zukommen, wenn ein Familienmitglied in der Einrichtung aufgenommen wird. Es tut gut, mit Menschen zu sprechen, die sich in die Probleme von Angehörigen versetzen können und häufig hilft es, sich einfach nur auszutauschen. Wir stehen Ihnen gerne als Gesprächspartner zur Verfügung. 

Termine

ABBR-Sitzung

Samstag, 10. Mai 2025 
10 Uhr

ABBR-Sitzung

Samstag 23. August 2025  
10 Uhr

ABBR-Sitzung

Samstag, 25. Oktober 2025 
10 Uhr

Jahreshauptversammlung

Samstag, 15. November 
10 Uhr

Tätigkeitsbericht

Tätigkeitsbericht 2024

Wir stellen uns vor Mitglieder des ABBR Münsterland

Mein Name ist Annette Busjan. Ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und Supervisorin und Organisationsberaterin. Meine Tochter Lea ist 24 Jahre alt und lebt seit 6 Jahren im betreuten Wohnen des Wittekindshofs in Gronau. Schon seit der Frühförderung sind wir mit dem Wittekindshof verbunden. Lea war anschließend im heilpädagogischen Kindergarten, danach in der Johannesschule (Förderschule geistige Entwicklung) und nun lebt sie im Wittekindshof und wird in der Tagesstruktur (TSA) betreut. Seit dem heilpädagogischen Kindergarten bin ich aktiv in der Angehörigenarbeit. Da Lea nicht sprechen kann sind mein Mann und ich ihr Sprachrohr und an einem regelmäßigen Austausch mit allen Beteiligten interessiert. So ist die Kommunikation zwischen den betreuenden Mitarbeitenden, den Führungskräften und uns Angehörigen Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Ein wertschätzender, konstruktiver Umgang ist mir ein Herzensanliegen und ich setze mich dafür ein, dass dies gelingt. Darüber hinaus ist es mir wichtig die Rahmenbedingungen für Menschen mit Behinderungen immer wieder zu beleuchten, um so einen Beitrag zu leisten die Qualitätsstandards mindestens zu halten. Hierzu schätze ich die Arbeit im ABBR besonders.

Mein Name ist Ute Feldkamp. Ich bin 64 Jahre alt und war bis zum Eintritt in den Ruhestand als Assistentin der Geschäftsführung tätig. Mein Sohn lebt seit 1999 im Wittekindshof Gronau, dort nach Ende der Schulzeit, im Hagemannhaus. Er erblickte im Jahr 1986  viel zu früh, sowie mit einem sehr seltenen Syndrom das Licht der Welt. Im Alter von acht Jahren erkrankte er zusätzlich an Epilepsie. Als Mutter lege ich sehr viel Wert auf eine gute und wertschätzende Kommunikation mit der gesamten Einrichtung.  Seit Gründung des ABBR westl. Münsterland bin ich in diesem Gremium, tätig.

Ich heiße Petra Halfer, bin 56 Jahre alt, verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und arbeite halbtags als kaufmännische Angestellte. Unsere Tochter ist 25 Jahre alt, wohnt seit zwei Jahren in einer gemeinschaftlichen Wohnform des Wittekindshofes und arbeitet in der Werkstatt im Bereich Verpackung. Als Eltern eines Kindes mit Behinderung wird einem schnell bewusst, wie unverzichtbar der Aufbau eines belastbaren Netzwerks an Kontakten ist, auf das man bei Fragen, Sorgen oder wichtigen Entscheidungsprozessen verlässlich zurückgreifen kann. Während der Schulzeit unserer Tochter war ich deshalb bereits im Förderverein aktiv und bin nun seit ca. 2 Jahren Mitglied im ABBR. Hier ist es mir wichtig, dass die Anliegen und Bedürfnisse der Bewohner und ihrer Angehörigen gehört und in die Entscheidungsprozesse des Wittekindshofes einbezogen werden. Ich möchte gerne als Vermittler tätig werden, um Vorschläge, Kritiken und  Anregungen weiterzutragen und deren Umsetzung zu unterstützen. Auch die Perspektiven der Fachkräfte sollen dabei berücksichtigt werden.  Eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Gremien wird zu einer besseren Lebensqualität mit mehr Selbstbestimmung führen.

Mein Name ist Eva Hinkelmann. Ich bin 44 Jahre alt, in einer Partnerschaft und Mutter von zwei Kindern. Vom Beruf  Ergotherapeutin, Heilpädagogin und  Förderlehrerin, arbeite ich für den sonderpädagogischen Bereich an einer Gesamtschule im gemeinsamen Lernen in Gronau. Mein Sohn Elias wird im Mai 14 Jahre alt und hat eine geistige und körperliche Beeinträchtigung. Er lebt seit drei Jahren im Schülerhaus im Wittekindshof Gronau. Seit 2022 gehöre ich dem ABBR Wittekindshof an. Mein Anliegen ist es, mich für das Wohl der Klienten und deren Interessen einzusetzen. Die Begleitung und der positive Zuspruch vom ABBR während des Entscheidungsprozesses und der Aufnahme im Schülerhaus von Elias, haben mich sehr unterstützt und gestärkt. Dies möchte ich sehr gerne an Eltern weitergeben, die ihr Familiensystem verändern, sich neu orientieren und Lösungsmöglichkeiten suchen. 

Mein Name ist Reinhard König. Ich komme aus Dülmen und bin 60 Jahre alt. Seit 2017 bin ich im ABBR. Ich arbeite als Abteilungsleiter in einer WfbM in Lünen. Mein Sohn wohnt im HPI-Bereich in Gronau und geht dort auch zur Werkstatt.

Mein Name ist Alfons Oing, bin 58 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei leiblichen Töchtern (30 u. 26) und Betreuer sowie Gastfamilie für unsere geistig behinderte Pflegetochter (27). Wohnhaft in Gronau, Produktionsleiter in einem  Produktionsbetrieb für Innenausbauelemente. Gerne unterstütze ich die Bewohner und Mitarbeiter des Wittekindshofes, so dass sie dort bestmögliche Bedingen vorfinden, um ein erfülltes Leben zu erleben.

Hallo, mein Name ist Ute Mönsters, ich bin 55 Jahre alt, verheiratet und die Mama von Lennox (18 Jahre) und Bennet (20 Jahre). Ich bin medizinische Fachangestellte und arbeite im St. Antonius Krankenhaus in Gronau. Seit ca. 2018 bin ich im ABBR tätig, seit 2022 als stellvertretende Vorsitzende. Unser Sohn Lennox wohnt seit seinem 10. Lebensjahr im Jahre 2016 im Kinder- und Jugendhaus in Gronau. Er wurde mit dem De Grouchy II – Syndrom geboren, was mit einer deutlichen geistigen Entwicklungsretardierung und oftmals einem enorm herausforderndem Verhalten einhergeht. Als wir mit unseren Kräften und Ideen damals am Ende waren, hat der Wittekindshof sich unserem Lennox angenommen und uns somit eine maximale Entlastung ermöglicht.

Über den ABBR, im Rahmen unserer Möglichkeiten, mitzugestalten, Angehörigenanregungen und Wünsche zu transportieren, sowie Kontakt mit den Verantwortlichen des Wittekindhofs zu halten sehe ich als unsere Aufgabe.

Hallo, mein Name ist Andre Mönsters, ich bin 56 Jahre alt und seit 2021 im ABBR, derzeit als Beisitzer. Ich bin mit Ute Mönsters verheiratet und unser gemeinsamer Sohn Lennox wohnt seit 2016 im KJH in Gronau. Von Beruf bin ich Polizeibeamter und am Zentrum für ethische Bildung und Seelsorge beim Landesamt für Aus- und Fortbildung der Polizei in Selm tätig. Der Rest meines Steckbriefes deckt sich im Grunde mit dem meiner Frau Ute. Auch ich sehe uns als Bindeglied zwischen Verantwortlichen des Wittekindshofes und der Angehörigen. Insbesondere unsere regelmäßigen konstruktiven Sitzungen sehe ich als sehr wertvoll. Ich denke unser, wenn auch  nur kleiner, Beitrag ist in diesen herausfordernden Zeiten wichtig.

Mein Name ist Margret Waubke und ich bin 67 Jahre alt. Ich bin verheiratet und habe das große Glück, zwei gesunde Kinder im Alter von 32 und 30 Jahren zu haben. Seid 2019 befinde ich mich im Ruhestand. Den Wittekindshof in Gronau kenne ich seit meiner frühesten Jugend, da bis vor 19 Jahren mein mehrfach schwerstbehinderter Bruder dort sein ganzes Leben verbracht hat. 
Dem im Jahre 2004 gegründeten Angehörigen- und Betreuendenbeirat stand ich zunächst als stellvertretende Vorsitzende zur Seite und bin seit 2008 deren Vorsitzende. Seid nun 20 Jahren in diesem Gremium bin ich sehr froh und glücklich sagen zu können, dass wir in dieser Zeit kollegial und kompetent mit der Einrichtung zusammengearbeitet haben. Besonders am Herzen liegt mir in der Zeit der nachhaltigen Umstrukturierung unserer Sozialsysteme die Wahrung der Interessen der Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung im Wittekindshof. Die Zeitenwende ist auch im Wittekindshof angekommen und stellt sowohl die Einrichtung als auch die Angehörigen und Betreuenden vor gewaltige neue Aufgaben. Um so wichtiger ist unser Gremium, um Ihnen Unterstützung zu geben. 

Was ist der ABBR Münsterland?

Angehörige und rechtliche Betreuer tragen Mitverantwortung für die Interessen von Menschen mit einer geistigen oder sonstigen Behinderung im Wittekindshof. Vor diesem Hintergrund wurde der ABBR gegründet und nimmt Wünsche und Anliegen entgegen. Der ABBR berät und informiert Angehörige und rechtliche Betreuer.

Wozu dient der ABBR Münsterland?

Der ABBR ist in erster Linie Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Sorgen und Fragen bezüglich eines Angehörigen in den Einrichtungen des Wittekindshofes Münsterland. Er ist das Bindeglied zwischen Angehörigem und den Verantwortlichen in der Einrichtung. Auf Grund der persönlichen Erfahrungen ist es uns möglich, als Informationsvermittler bei Schwierigkeiten und Problemen zu fungieren.

Wie sieht die Arbeit des ABBR Münsterland aus?

In regelmäßigen Sitzungen arbeiten wir mit der Geschäftsleitung und den leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wohnbereiche und den Werkstätten vertrauensvoll zusammen. In Form von Vorträgen wird der ABBR über aktuelle Themen informiert .

Wesentliche Neuerungen sowie die Umsetzung von Vorgaben und Gesetzesänderungen erfahren wir von fachkompetenten Experten.

In kleinen Gruppen ist es uns auch möglich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu hospitieren und dabei einen Einblick in den Tagesablauf mit den Klientinnen und Klienten zu gewinnen.

Welche Themen beschäftigen den ABBR Münsterland?

  • Themen des alltäglichen Lebens in der Einrichtung,wie Betreuungssituation in den Gruppen, Sauberkeit, Hygiene und Wäsche
  • Freizeitgestaltung, wie Ausflüge und Reisen
  • Personalbesetzung, Personaldefizite im Zuge immer größer werdenden Fachkräftemangels
  • Politische Vorgaben, z.B. von der Fürsorge zur Selbstständigkeit, Inhalte des BTHG
  • Entwicklungen im Wittekindshof Region Münsterland
  • Werkstatt, Wohnangebote, Neuerungen
  • Gesundheitsversorgung
  • Verbesserungen der gesundheitlichen Versorgung im Regelsystem

Für was wir stehen

Nur wenn es unseren Angehörigen und zu Betreuenden gut geht, kann es auch uns gut gehen.

Kontakt

Dr. Margret WaubkeVorsitzende ABBR westl. Münsterland

Landgrafenstraße 10
48599 Gronau